Die CoWorkBude möchte ihre CoWorker and friends nachhaltiger vernetzen. Dafür stellen wir Euch Menschen vor, die man bei uns in der Bude antreffen kann.
Heute: André Glembotzki
CWB14: Moin, erzähl doch erstmal ein bisschen, wer du bist, was du machst und wo du das am liebsten machst?
AG: Moin! Ich heiße André, bin zu 99 % Nordlicht (leider nicht gebürtig 😊) und ich habe ein großes Faible für Autotechnik. Aber die Technik im Cockpit – nicht die unter der Haube!
Ich gestalte für Selbstständige, Unternehmer*innen, Freiberufler*innen und Privatpersonen den Weg zum neuen Auto maximal entspannt: zügig, ohne Risiken und die berühmt-berüchtigte Beratung im Autohaus.
Am liebsten arbeite ich mit meinen Kund*innen präsent zusammen – z. B. hier in der Bude (selbstverständlich unter Einhaltung aller derzeit geltenden Regeln). Online klappt das aber auch sehr gut – auch Dank des schnellen Internetzugangs in der Bude.
CWB14: Das ist gut zu hören, dass das mit dem Internet bei uns gut funktioniert. Aber mich würde jetzt vor allem interessieren: Wie genau ist es dazu gekommen, dass du diese Selbständigkeit gewählt hast, die du zurzeit ausübst?
AG: Das Interesse für Autotechnik war schon immer da, aber ich musste erst knapp 40 Jahre alt werden, um zu checken, dass das genau mein Ding ist. Nach der Schule hab ich Wirtschaftsinformatik studiert und war dann ca. 15 Jahre lang sehr IT-lastig unterwegs. Programmieren konnte (und wollte) ich nie. Mich hat herausgefordert, das (Berufs)Leben von Menschen durch Software einfacher zu machen – und Menschen zu zeigen, wie sie sich‘s mit Software leichter machen können. Geholfen hat mir, dass ich ein sehr gutes Gespür für Benutzeroberflächen habe und mir diese ohne Handbuch erschließe und dass ich mit Menschen und Software sehr geduldig bin.
2016 habe ich meinen Job gekündigt, ohne einen neuen zu haben. Ich spürte, dass ich viel mehr Veränderung brauche als nur einen neuen Arbeitgeber.
Deshalb bin ich dann erst mal für 3 Monate durch Kirgistan gereist, um mich von allen vermeintlich wichtigen Dingen zu befreien. Ich fand es sehr erholsam, mir so lange Zeit nur über drei Dinge – Essen, Wasser, Schlafplatz – Gedanken machen zu müssen.
Nach meiner Rückkehr habe ich mich zum Business Trainer und Coach ausbilden lassen. Erst während dieser Ausbildung fiel mir dann – endlich – wie Schuppen von den Augen, was meine wirkliche Berufung ist – und hab mich als Auto-Coach selbstständig gemacht. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens!
CWB14: Das ist ein spannender Lebensweg. Wie würdest du nun dein Angebot genauer beschreiben? Wann sollte man mit dir Kontakt aufnehmen?
AG: Du kannst mich fragen, wenn Du Dir ein neues Auto kaufst und …
- Du möglichst wenig Stress damit haben willst.
- keine Lust hast, Dich tief in alle Details einzuarbeiten und trotzdem alles richtig entscheiden willst: welches Automodell, welche Ausstattung, welche Art der Finanzierung.
- keine Lust hast, von Autohaus zu Autohaus zu tingeln.
- wenn Du im Cockpit alles im Griff haben willst, ohne dafür das dicke Handbuch zu wälzen.
- bei Deiner Leasingrückgabe keine teure Überraschung erleben willst.
Mehr erfährst Du auf meiner Webseite www.andre-glembotzki.de.
Andrés Geduldsprobe
CWB14: Das ist doch mal eine sinnvolle Geschäftsidee. Und was sind Deine derzeitigen Herausforderungen?
AG: Mich hat im November 2020 eine fiese Virusinfektion erwischt und ich lag deswegen zwei Wochen im Krankenhaus. Nein, nicht Corona 😇
Ich kämpfe derzeit noch mit den Spätfolgen dieser Infektion: eine halbseitige Lähmung im Gesicht und leichte Gleichgewichtsstörungen. Beides hat sich inzwischen dank ambulanter Reha schon deutlich verbessert, aber bis zur vollständigen Genesung werden noch ein paar Monate vergehen. Ich muss also nur Geduld haben – etwas, das mir mit mir selbst sehr viel schwerer fällt als mit anderen… 😊
CWB14: Wir alle wünschen dir da natürlich weiterhin gute Besserung! Du hast es sicher bald überstanden! Aber wieso hast du dich dann für die Bude als Arbeitsplatz entschieden?
AG: Steffi Wagner hat mich im Herbst 2020 gefragt, ob ich Lust hätte, mir mit ihr in der Bude ein Einzelbüro zu teilen. Ich war zunächst skeptisch, weil ich zu Coworking-Spaces bis dahin immer dieses Bild im Kopf hatte: hippe Start-up-Typen sind in hipper Atmosphäre mega busy und erzählen sich gegenseitig, wie derbe erfolgreich sie sind. Deshalb war ich sehr erfreut, als ich gesehen und gemerkt habe, dass die Bude genau das NICHT ist, sondern: familiär, sympathisch, warmherzig, bodenständig, unaufgeregt, ruhig, wohnlich.
Deshalb habe ich nicht lange überlegt und seitdem sind Steffi und ich Buddys im Büro links neben der Küche. Wenn ich nicht unterwegs bin, findest Du mich dort zwischen 11/12 (ja, ich bin Typ „Eule“ 😁) und 18/19 Uhr – wenn ich die Reha überstanden habe, auch wieder täglich von Montag bis Freitag.
Ich finde, in der Bude genau die Bedingungen vor, die ich für produktives Arbeiten benötige: Licht, gemütliches Ambiente, wenig Ablenkung und bei Bedarf sympathische Menschen für den gegenseitigen Austausch. Die kulinarische Versorgung ist für mich das perfekte Sahnehäubchen, auch wenn sie derzeit coronabedingt vorübergehend eingeschränkt werden musste.
CWB14: Das Café Analog darf bestimmt bald wieder für die Coworker etwas zu essen anbieten. Auch hier brauchen wir Geduld. 😉 Zum Abschluss möchte ich jetzt noch gerne wissen, unter welchen äußeren Bedingungen dir das Arbeiten am meisten Spaß macht?
AG: Am liebsten arbeite ich…
… bei Sonnenschein,
… mit frischer Luft,
… Vogelgezwitscher
und wenn Steffi auch da ist.
Fehlt nur noch ein Latte macchiato und ein Snickers aus dem Café Analog – dann ist’s perfekt für mich.
CWB14: Danke, André! Ach, das freut uns richtig, dass es dir bei uns so gut gefällt.