Von einer Tischlerei zu einem CoWorking Space – das ist schon eine radikale Änderung für einen Raum und jeder kann sich denken, dass dabei nicht viel geblieben ist, wie es mal war. Früher war alles ganz anders in der Bude und ist heute nicht wieder zu erkennen. Wir zeigen euch diesmal zwei Blickwinkel aus der Mitte heraus und deren Entwicklung im Laufe der Zeit.
Ich kann mich noch gut erinnern wie es war, wenn man früher in die Bude gekommen ist. Mit „früher“ meine ich natürlich die Tischlerwerkstatt-Zeiten der Bude. Am Treppenhaus hat sich eigentlich nichts verändert, außer vielleicht die wechselnden Nachbarn, an denen man vorbeiging. Jeder, der schon mal bei uns war, weiß, dass das Treppenhaus auch eher zu einer Werkstatt passt und heutzutage in einem krassen Kontrast zu dem steht, was sich hinter der Stahltür im 3. OG verbirgt. Doch zurück zu den WerkstattZeiten. Die Tür trug schon seit ich denken kann das Holzschild mit dem Wort Eingang und wenn man diese öffnete, wurde man empfangen von Holzgeruch, Sägestaub und MaschinenLärm. Genau wie heute befand man sich direkt im Herzen der Bude und mitten im Geschehen. Wo heute unsere Lounge ist, stand früher nämlich die Kreissäge.
Die Kreissäge ist eine der wichtigsten Maschinen einer Tischlerei und ein gefährlicher Ort. Heute ist es nicht mehr gefährlich im Herzen der Bude. Nachdem wir vor 2 Jahren nicht nur die Maschinen, sondern auch Boden und Deckenverkleidung entfernt hatten, entstand hier der wichtigste Ort der CoWorkBude, das Café Analog mit seiner Lounge und dem Tresen. Das Café erhielt nicht ohne Grund den Namen „Analog“, denn hier wollen wir unseren CoWorkern die Möglichkeit geben, sich offline zu treffen, Handy und Laptop auszumachen und ins persönliche Gespräch zu kommen. Und genau das passiert nun jeden Tag aufs Neue. Spannende Menschen kommen zu uns an den Tresen zu einem Plausch, manche behaupten sogar, der Tresen würde einen magisch anziehen.
Tatsache bleibt also, wenn man die Stahltür im 3.OG öffnet, an der noch immer das alte Holzschild mit dem Wort „Eingang“ hängt, ist man mitten im Geschehen. Das Herz der Bude ist noch immer intakt, trotz der vielen Veränderungen.